«Arcadia» – 2. ReRenaissance-Festival - Andere - Seite 81
79
ARISTÄUS:
Bleib hier, Mopso, denn ich will ihr folgen:
Es ist diejenige, von der ich dir erzählt habe.
MOPSO:
Hüte dich, Aristäus, dass zu grosser Wagemut
dich nicht in eine traurige Falle locke.
ARISTÄUS:
Entweder soll ich heute sterben,
oder die Macht meines Schicksals herausfordern.
Bleib, Mopso, bei dieser Quelle,
denn ich will jene auf dem Hügel aufsuchen.
MOPSO:
Tirsi, was hältst du von deinem werten Herrn?
Sieh, wie er den Verstand verloren hat!
Du könntest ihm schon bisweilen sagen,
wie sehr diese Liebe ihn lächerlich macht.
TIRSI:
Ach, Mopso, es geziehmt sich für einen Diener zu gehorchen,
Und verrückt ist der, der seinem Herrn befiehlt.
Ich weiss, dass er sehr viel weiser ist als wir
und begnüge mich damit, die Kühe und Rinder zu hüten.
ARISTEO:
Rimanti, Mopso, ch’i’ la vo’ seguire,
perché l’è quella di chi io t’ho parlato.
MOPSO:
Guarda, Aristeo, che ’l troppo grande ardire
non ti conduca in qualche tristo lato.
ARISTEO:
O mi convien questo giorno morire,
o tentar quanta forza abbia ’l mie fato.
Rimanti, Mopso, intorno a questo fonte,
ch’i’ vogl’ire a trovalla sopra ’l monte.
MOPSO:
O Tirsi, che ti par del tuo car sire?
Vedi tu quanto d’ogni senso è fore!
Tu gli potresti pur tal volta dire
quanta vergogna gli fa questo amore.
TIRSI:
O Mopso, al servo sta bene ubidire,
e matto è chi comanda al suo signore.
Io so che gli è più saggio assai che noi:
a me basta guardar le vacche e ’ buoi.
8 Rimanti, Mopso, ch’i’ la vo’ seguire