«Arcadia» – 2. ReRenaissance-Festival - Andere - Seite 29
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Der Westwind kehrt zurück und bringt das schöne Wetter.
Die Blumen und Gräser, seine liebliche Familie,
das Kreischen Proknes und das Weinen Philomenas
und den Frühling, weiss und rot.
Es jauchzen die Wiesen und der Himmel wird heiter;
Jupiter erquickt sich am Anblick seiner Tochter;
Luft, Wasser und Erde sind erfüllt von Liebe;
jedes Geschöpf besinnt sich wieder neu auf das Lieben.
Doch für mich, ach, kehren die schweren Seufzer zurück,
die jene mir aus tiefstem Herzen entreisst,
die die Schlüssel dazu mit sich in den Himmel trug;
Und das Singen der Vögel und die Blütenmeere
und der schönen, tugendhaften Frauen anmutige Gestalten
erscheinen mir wie Wüste nur und wildes Raubgetier.
Ridono i prati, e ‚l ciel si rasserena;
Giove s’allegra di mirar sua figlia;
l’aria e l’acqua e la terra è d’amor piena;
ogni animal d’amar si riconsiglia.
Ma per me, lasso, tornano i più gravi
sospiri, che del cor profondo tragge
quella ch’al ciel se ne portò le chiavi;
E cantar augelletti, e fiorir piagge,
e ‚n belle donne oneste atti soavi –
sono un deserto, e fere aspre e selvagge.
Hör auf, mir zu sagen «wie dich.»
sag einfach «ich liebe dich… ich liebe dich…wie mich selbst.»
Nein, denn ich selber hasse mich ja.
Ach, wenn du mich liebst, dann sag es mir klar.
Ja, liebes Herz. – So wie ich es mir wünsche?
Sag mir, wie sehr. – So, so sehr.
Wie sehr, wie sehr? – Oh so, so sehr!
So sehr wie was liebst du mich?
– So sehr wie dich, meine schöne Schäferin.
Zefiro torna, e’l bel tempo rimena,
e i fiori e l’erbe, sua dolce famiglia,
e garrir Progne et pianger Filomena,
E primavera candida e vermiglia.
15 Zefiro torna, e’l bel tempo rimena
Non mi dir più «come te»;
dimmi «io t’amo... io t’amo...come me».
No, ch’io stesso odio me stesso.
Deh, se m’ami dimmi espresso.
Sì cor mio – Com’io desìo
Dimmi quanto – Tanto tanto.
Quanto quanto? – Oh, tanto tanto.
Come che?
– Come te, pastorella tutta bella.