«Arcadia» – 2. ReRenaissance-Festival - Andere - Seite 27
      
       
      
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Wo, wo ist die Treue,
die du mir so sehr geschworen hast?
Setzt du mich so
auf den hohen Thron deiner Vorfahren?
Sind das die Kronen,
mit denen du mein Haar schmückst?
Sind das die Zepter,
die Edelsteine und das Gold?
Mich allein zurückzulassen,
den wilden Tieren zum Frass?
Ah Theseus, mein Theseus,
wirst du die unglückliche Ariadne
trauernd und vergeblich um Hilfe rufend
hier zum Sterben zurücklassen, Ariadne,
die dir vertraute, dir Ruhm gab und dir das Leben rettete?
Ach, er antwortet nicht einmal!
Er ist tauber als eine Schlange für meine Schreie!
Oh Wolken, Stürme, Winde!
Versenkt ihn in diesen Wellen!
Beeilt euch, ihr Wale und Seeungeheuer
und füllt die tiefen Strudel
mit seinen scheusslichen Gliedern!
Aber was sage ich da! Warum rase ich so?
Ach, ich arme Kreatur, worum bitte ich da?
Oh Theseus, oh mein Theseus,
ich bin es nicht, nein, ich bin es nicht,
die diese schrecklichen Worte ausgesprochen hat;
es sprach meine Furcht,
es sprach mein Schmerz;
es sprach wohl meine Zunge, aber nicht mein Herz.
Dove, dov’ è la fede
che tanto mi giuravi?
Così nell’ alta fede
tu mi ripon degl’ Avi?
Son queste le corone
onde m’adorn’ il crine?
Questi gli scettri sono,
queste le gemme e gl’ori?
Lasciarmi in abbandono
a fera che mi strazi e mi divori?
Ah Teseo, ah Teseo mio,
lascierai tu morire
invan piangendo, invan gridando aita
la misera Arianna
ch’a te fidossi e ti diè gloria e vita?
Ahi, che non pur rispondi,
ahi, che più d’aspe è sordo a miei lamenti!
O nembi, o turbi, o venti
sommergetelo voi dentr’a quell’onde!
Correte orche e balene,
e delle membra immonde
empiete le voragini profonde!
Che parlo, ahi, che vaneggio?
Misera, oimè, che chieggio?
O Teseo, o Teseo mio,
non son, non son quell’ io,
non son quell’ io che i feri detti sciolse;
parlò l’affanno mio,
parlò il dolore,
parlò la lingua si, ma non già il core.