«Arcadia» – 2. ReRenaissance-Festival - Andere - Seite 149
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Hirtlein, schlummre nicht ein,
denn schlecht weiden die Schafe.
Sie sind schwer zu hüten,
haben mich ganz verwirrt,
und ich, arm und müde,
kann sie kaum noch weiden.
Ich glaub’ fast, sie töten mich noch,
oder meine Ohren trügen mich.
Weil du so schläfrig bist,
hör’, Schäfer, merk’ dir wohl:
Lässt du sie verloren geh’n,
giltst auch du mir als verloren.
Du wirst mehr als deinen Lohn verlieren,
wenn du sie nicht mehr siehst –
Ich will sie nicht mehr lassen,
duld’s nicht, wär’ auch nicht recht;
denn wenn das Herz auch leidet,
find’t es Ruh im Schafehüten.
Nun kann ich nicht mehr fort,
muss hüten diese Schafe.
Pastorçico, non te aduermas,
Que mal se rrepastan las ovejas.
Son muy malas de guardar,
Tiénen me desatinado,
Y yo, triste, de cansado
No las puedo rrepastar;
Cuydo que me an de matar,
O me mienten mis orejas.
Porqu’estás adormeçido,
Sagal, hágote saber
Que si las dexas perder
Yo te cuento por perdido;
Perderás más lo servido,
Sy de mirallas t’alexas –
No las quiero ya dexar
Ni consiento, ni es rrasón;
Que si pena el coraçon,
Descanso con las mirar.
Ya no me puedo apartar
De guardar estas ovejas.
9 Pastorçico, non te aduermas